Du willst in die Fotografie einsteigen, dann bist Du hier richtig. Du hast den Akku augeladen und eingelegt. Die Kamera in der Hand – aber jetzt. Doch soviel Knöpfe, Schalter, Rädchen …
Tief durchatmen – wir gehen alles in Ruhe durch – Schritt für Schritt.
Bevor Du irgendwelche Schalter drückst, erstmal diese Frage:
Wie stehe ich richtig beim Fotografieren?
Eine Spiegelreflexkamera zu halten ist gar nicht so schwer, solange man ein paar wichtige Dinge beachtet. Zunächst einmal solltest du die Kamera immer mit beiden Händen halten, um sie stabil zu halten und Verwacklungen zu vermeiden. Deine rechte Hand sollte das Gehäuse umfassen, während du mit deinem Zeigefinger auf den Auslöser drückst. Deine linke Hand kann unter das Objektiv oder den Gehäuserahmen gelegt werden, um die Kamera noch besser zu stabilisieren.
Wenn du im Hochformat fotografierst, solltest du die Kamera mit dem Auslöser nach oben drehen, damit du auf dem Display oder Sucher sehen kannst, wie das Bild aussehen wird. Auf diese Weise kannst du sicherstellen, dass du das gewünschte Motiv im Rahmen hast und dass die Komponenten des Bildes gut ausbalanciert sind. Die linke Hand stützt die Kamera, die rechte Hand am Auslöser muss nichts halten, sie ist entspannt und kann im passenden Moment auslösen.
Beim Fotografieren ist es wichtig, dass du in einer bequemen und stabilen Position stehst. Du solltest deine Füße schulterbreit auseinanderstellen und dein Gewicht gleichmäßig verteilen, um eine solide Basis zu bilden. Du kannst auch ein Stativ verwenden, um deine Kamera noch stabiler zu machen.
Wenn du das Objektiv wechseln möchtest, musst du zunächst den Objektivdeckel entfernen und dann das Objektiv abnehmen. Dazu musst du den Bajonettring des Objektivs drehen und es dann vorsichtig von der Kamera entfernen. Dann kannst du das neue Objektiv einsetzen, indem du es an der Kamera befestigst und den Bajonettring festdrehst. Stelle sicher, dass das Objektiv fest sitzt, bevor du die Kamera wieder benutzt. Schau dazu noch einmal in die Anleitung Deiner Kamera und übe auf dem Sofa oder einer weichen Oberfläche.
Super! Dann lass uns weitermachen!
Das Programm-Wahlrad
Frage Dich zuerst beim Fotografieren, was das gerade oder gleich passiert, was Du fotografieren willst. Dies ist die wichtigste Frage beim Fotografieren:Was willst Du mit dem Foto sagen oder zeigen
Und dann entscheidest Du mit dem Programm-Wahlrad, welchen Modus Du nimmst.
Kennst Du schon die Einstellungen am Programm-Wahlrad (Zeitautomatik, Blendenautomatik und mehr?)
Das Programm-Wahlrad an einer DSLR-Kamera ist ein wichtiges Werkzeug, das es dem Fotografen ermöglicht, verschiedene Belichtungsmodi auszuwählen. Es gibt in der Regel fünf Hauptmodi, die auf dem Wahlrad angezeigt werden:
Programmautomatik (P)
Blendenpriorität (A = Aperture / bei Canon heisst es AV = Aperture Variant)
Zeitpriorität (S = Shutter, bei Canon heisst es TV = Time Variant )
manueller Modus (M)
und ein oder mehrere Scene-Modi.
Im Programmautomatik-Modus wählt die Kamera automatisch die geeigneten Belichtungseinstellungen für das aktuelle Motiv aus. Der Fotograf hat jedoch immer noch die Möglichkeit, die ISO-Empfindlichkeit oder den Weißabgleich manuell zu ändern.
Im Blendenprioritäts-Modus kann der Fotograf die Blende manuell einstellen, während die Kamera die restlichen Belichtungseinstellungen automatisch wählt. Dies ist nützlich, wenn der Fotograf die Schärfentiefe kontrollieren möchte.
Im Zeitprioritäts-Modus kann der Fotograf die Verschlusszeit manuell einstellen, während die Kamera die restlichen Belichtungseinstellungen automatisch wählt. Dies ist nützlich, um Bewegungsunschärfe zu vermeiden oder zu erzeugen.
Im manuellen Modus hat der Fotograf die volle Kontrolle über alle Belichtungseinstellungen, einschließlich ISO, Blende und Verschlusszeit.
Die Scene-Modi sind speziell für bestimmte Szenarien wie Porträts, Landschaften oder Sportaufnahmen optimiert. Die Kamera wählt die geeigneten Belichtungseinstellungen für das aktuelle Szenario aus.
Das Programm-Wahlrad
Frage Dich zuerst beim Fotografieren, was das gerade oder gleich passiert, was Du fotografieren willst. Dies ist die wichtigste Frage beim Fotografieren:
Was willst Du mit dem Foto sagen oder zeigen
Und dann entscheidest Du mit dem Programm-Wahlrad, welchen Modus Du nimmst.
Kennst Du schon die Einstellungen am Programm-Wahlrad (Zeitautomatik, Blendenautomatik und mehr?)
Das Programmwahlrad ist ein wichtiges Bestandteil einer DSLR-Kamera und gibt dem Fotografen die Möglichkeit, verschiedene Belichtungsmodi auszuwählen. Die meisten DSLR-Kameras haben fünf Hauptmodi, die auf dem Wahlrad angezeigt werden: Programmautomatik (P), Blendenpriorität (A), Zeitpriorität (S), manueller Modus (M) und ein oder mehrere Scene-Modi. In diesem Artikel werden wir uns jeden dieser Modi im Detail ansehen und erklären, wann sie am besten verwendet werden.
Programmautomatik-Modus (P)
Der Programmautomatik-Modus ist wahrscheinlich der am häufigsten verwendete Modus auf dem Programmwahlrad. In diesem Modus wählt die Kamera automatisch die geeigneten Belichtungseinstellungen für das aktuelle Motiv aus, wodurch der Fotograf sich voll und ganz auf das Fotografieren konzentrieren kann, ohne sich um die technischen Details kümmern zu müssen. Der Fotograf hat jedoch immer noch die Möglichkeit, die ISO-Empfindlichkeit oder den Weißabgleich manuell zu ändern, um das Ergebnis zu optimieren.
Der Programmautomatik-Modus ist ideal für Anfänger, die sich noch nicht sicher sind, wie sie die Belichtungseinstellungen manuell anpassen sollen, oder für Fotografen, die sich auf das Motiv konzentrieren und schnell fotografieren möchten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Kamera möglicherweise nicht immer die besten Einstellungen für das aktuelle Szenario auswählt, insbesondere wenn es sich um komplexere Aufnahmen handelt. In diesen Fällen kann es sinnvoller sein, einen anderen Modus zu verwenden.
Blendenpriorität-Modus (A)
Der Blendenprioritäts-Modus gibt dem Fotografen die Möglichkeit, die Blende manuell einzustellen, während die Kamera die restlichen Belichtungseinstellungen automatisch wählt. Dies ist nützlich, wenn der Fotograf die Schärfentiefe kontrollieren möchte, um das Hauptmotiv des Bildes hervorzuheben oder umgekehrt, um eine Unschärfe im Hintergrund zu erzeugen.
Zeitpriorität-Modus (S)
Der Zeitprioritäts-Modus gibt dem Fotografen die Möglichkeit, die Verschlusszeit manuell einzustellen, während die Kamera die restlichen Belichtungseinstellungen automatisch wählt. Dies ist nützlich, um Bewegungsunschärfe zu vermeiden oder zu erzeugen.
Eine längere Verschlusszeit kann verwendet werden, um Bewegung in Fotos einzufrieren, indem sie die Bewegungsunschärfe verringert. Eine kürzere Verschlusszeit kann verwendet werden, um Bewegungsunschärfe bewusst zu erzeugen und die Bewegung in Fotos sichtbar zu machen. Dies ist nützlich, um Dynamik und Bewegung in Landschafts- oder Sportfotos einzufangen.
Der Zeitprioritäts-Modus ist auch nützlich, wenn der Fotograf unter schlechten Lichtverhältnissen fotografieren möchte und die ISO-Empfindlichkeit nicht zu hoch erhöhen möchte, um Bildrauschen zu vermeiden. In diesem Fall kann die Verschlusszeit verlängert werden, um genügend Licht für die Belichtung einzufangen.
Manueller Modus (M)
Der manuelle Modus gibt dem Fotografen die volle Kontrolle über alle Belichtungseinstellungen, einschließlich ISO, Blende und Verschlusszeit. Dies ist der Modus, den fortgeschrittene Fotografen verwenden, wenn sie genaue Kontrolle über jedes Detail ihrer Fotos haben möchten.
Der manuelle Modus erfordert jedoch, dass der Fotograf sich über alle Belichtungsfaktoren im Klaren ist und wie sie miteinander interagieren. Es ist wichtig, dass der Fotograf weiß, wie sich Änderungen in einer Einstellung auf die anderen auswirken, und in der Lage ist, die Belichtung manuell anzupassen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
Scene-Modi
Die Scene-Modi sind speziell für bestimmte Szenarien wie Porträts, Landschaften oder Sportaufnahmen optimiert. Die Kamera wählt die geeigneten Belichtungseinstellungen für das aktuelle Szenario aus. Diese Modi sind nützlich, wenn der Fotograf sich nicht sicher ist, welche Belichtungseinstellungen für ein bestimmtes Szenario am besten geeignet sind. Sie sind auch eine gute Wahl für Anfänger, die noch nicht genug Erfahrung haben, um die Belichtung manuell einzustellen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Scene-Modi nicht immer die besten Ergebnisse liefern. Denn Du bist schlauer als die Kamera – immer!Ein Beispiel: Die Kamera weiß nicht, bei welchen Sport Du bist: beim örtlichen 5km Lauf des Sportvereins oder beim Marathon in Berlin. Wahrscheinlich ist das Spitzenteam beim Marathon in Berlin etwas schneller unterwegs …
Nach einiger Zeit erhältst Du ein Gespür für die richtigen Einstellungen und musst gar nicht mehr nachdenken.
Was ist ISO?
Damit stellst Du die Empfindlichkeit des Sensors ein. Typische Werte sind ISO 100 bis 400 für Außenaufnahmen und ISO 800 bis 1600 für Innenaufnahmen ohne Blitz.
Willst Du mehr dazu wissen?
Im Bereich der Fotografie wird ISO häufig als Maß für die Empfindlichkeit des Sensors einer Kamera verwendet. Je höher der ISO-Wert, desto empfindlicher ist der Sensor und desto weniger Licht benötigt die Kamera, um ein akzeptables Bild aufzunehmen.
ISO steht für International Organization for Standardization, eine internationale Organisation, die Normen für eine Vielzahl von Bereichen festlegt, darunter auch für die Fotografie.
ISO-Automatik ist eine Funktion, die es der Kamera ermöglicht, den ISO-Wert automatisch anzupassen, um die Belichtung zu optimieren. Die Kamera verwendet dabei verschiedene Faktoren wie die Belichtungszeit und die Blendenöffnung, um den ISO-Wert so anzupassen, dass die Belichtung korrekt ist. Die ISO-Automatik ist besonders nützlich in Situationen, in denen sich die Lichtverhältnisse schnell ändert.
Bei manchen Kameras gibt es auch ein ISO-Limit, das heißt die Kamera stellt automatisch den ISO Wert ein, geht aber nur bis maximal 800 ISO.
ISO ist ein Maß für die Empfindlichkeit des Sensors einer Kamera. Je höher der ISO-Wert, desto empfindlicher ist der Sensor und desto weniger Licht benötigt die Kamera, um ein akzeptables Bild aufzunehmen. Ein niedriger ISO-Wert wird in Situationen verwendet, in denen viel Licht vorhanden ist, während ein hoher ISO-Wert in dunkleren Umgebungen nützlich sein kann.
Allerdings gibt es auch Nachteile bei der Verwendung von hohen ISO-Werten. Ein höherer ISO-Wert kann zu mehr Rauschen in den Bildern führen, insbesondere in dunkleren Bereichen des Bildes. Rauschen ist ein Bildfehler, der durch elektronische Störungen verursacht wird und sich in Form von kleinen Punkten oder Streifen auf dem Bild zeigt. Je höher der ISO-Wert, desto wahrscheinlicher ist es, dass das Bild Rauschen aufweist.
ISO-Automatik ist eine Funktion, die es der Kamera ermöglicht, den ISO-Wert automatisch anzupassen, um die Belichtung zu optimieren. Die Kamera verwendet dabei verschiedene Faktoren wie die Belichtungszeit und die Blendenöffnung, um den ISO-Wert so anzupassen, dass die Belichtung korrekt ist. Die ISO-Automatik ist besonders nützlich in Situationen, in denen sich die Lichtverhältnisse schnell ändern, wie zum Beispiel Schnappschüsse. In den meisten Fällen nutze ich aber einen festeingestellen ISO-Wert.
Und wie immer gilt: Du bist schlauer als die Kamera! Ein Beispiel: Du willst eine Abendstimmung festhalten und Deine Kamera steht auf einem Stativ. Somit kannst Du also die ISO-Zahl auf 100 stellen und Du löst über den Selbstauslöser aus, um Verwacklungen bei langen Belichtungszeiten zu vermeiden. Wenn Du die Automatik eingestellt lassen würdest, stellt die Kamera den ISO auf hoch, dass sie nicht weiß, dass Du mit dem Stativ arbeitest.
Bewegung zeigen
Stelle dazu die Kamera auf dem Modus S wie Shutter, bei Canon heisst der Modus TV als Abkürzung für Time-Variant. Du steuerst jetzt die Verschlußzeit in der Kamera. Das Steuern der dazu passenden Blende übernimmt die Kamera.
Hast Du Lust den Auszuprobieren?
Windrad Short
OK. Obwohl hier wäre das cool animierte Windrad zu sehen … Aber hej, da läuft ja nicht weg 😉
Brennweite
Die Brennweite einer Kamera gibt an, wie weit der Abstand zwischen Objektiv und Film bzw. Sensor ist, wenn das Bild scharf gestellt wird. Sie wird in Millimeter angegeben und bestimmt zum einen den Winkel, der von der Kamera aufgenommen wird, und zum anderen das Verhältnis von Nah- und Fernbereich, das im Bild sichtbar ist.
Eine kleine Brennweite von zum Beispiel 35mm ermöglicht es, einen großen Winkel aufzunehmen und somit viel von der Umgebung einzufangen. Dies eignet sich besonders für Landschaftsaufnahmen oder Aufnahmen in beengten Räumen.
Eine größere Brennweite von zum Beispiel 200mm hingegen ermöglicht es, aus der Ferne zu fotografieren und das Motiv trotzdem groß im Bild darzustellen. Dies eignet sich besonders für Sportaufnahmen oder das Fotografieren von Tieren.
Es gibt auch Zoomobjektive, die eine variable Brennweite haben und somit sowohl große als auch kleine Brennweiten abbilden können. Diese sind besonders flexibel, da sie für verschiedene Situationen einsetzbar sind.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Brennweite auch Einfluss auf die Schärfentiefe hat. Eine kleine Brennweite führt zu einer größeren Schärfentiefe, während eine größere Brennweite zu einer geringeren Schärfentiefe führt. Dies bedeutet, dass bei einer kleinen Brennweite sowohl der Vorder- als auch der Hintergrund des Bildes scharf sein können, während bei einer größeren Brennweite nur ein kleiner Bereich des Bildes scharf ist und der Rest unscharf erscheint.
Auto-Focus und Scharfstellen
Was sind Focus-Punkte? Wann der Automatik Focus? Wann der Nachführ-Focus? Erkläre AF-S, AF-A, AF-continous
Der Autofokus (AF) ist ein System in Digitalkameras, das automatisch den Schärfebereich des Fotos einstellt. Es gibt verschiedene Arten von Autofokus-Systemen, die von Kamera zu Kamera variieren, aber in der Regel gibt es drei Haupttypen: AF-S, AF-A und AF-C.
AF-S (Single-Servo AF) ist ein Autofokus-System, bei dem der Fokus einmal eingestellt wird und sich dann nicht mehr verändert, es sei denn, der Fotograf drückt den Auslöser halb durch und betätigt den Fokus erneut. Dies ist der geeignete Fokusmodus, wenn das Motiv sich nicht bewegt oder wenn der Fotograf den Schärfebereich manuell einstellen möchte.
AF-A (Autofokus mit manueller Priorität) ist ein Autofokus-System, bei dem die Kamera versucht, das Motiv automatisch scharf zu stellen, aber der Fotograf jederzeit manuell nachschärfen kann. Dies ist der geeignete Fokusmodus, wenn das Motiv sich leicht bewegt oder wenn der Fotograf sich unsicher ist, ob der Schärfebereich korrekt eingestellt ist.
AF-C (Continuous-Servo AF) ist ein Autofokus-System, bei dem die Kamera versucht, das Motiv während der Aufnahme kontinuierlich scharf zu stellen. Dies ist der geeignete Fokusmodus, wenn das Motiv sich schnell bewegt oder wenn der Fotograf das Motiv verfolgen möchte.
Es ist wichtig, dass Sie sich bewusst machen, wann Sie welchen Fokusmodus verwenden sollten und ihn bewusst einsetzen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Indem Sie den Fokusmodus bewusst einsetzen, können Sie die Qualität Ihrer Fotos verbessern und das gewünschte Ergebnis erzielen.
Focus-Punkte sind Bereiche in der Kamera, die von einem Autofokus-System verwendet werden, um den Schärfebereich des Fotos zu bestimmen. Es gibt verschiedene Arten von Focus-Punkten, die von Kamera zu Kamera variieren, aber in der Regel sind sie entweder vertikal, horizontal oder diagonal angeordnet.
Die meisten Kameras haben einen mittleren Focus-Punkt, der in der Mitte des Sucherbereichs liegt. Dieser Punkt ist in der Regel der empfindlichste und genaueste und wird daher am häufigsten verwendet, um den Schärfebereich einzustellen.
Der mittlere Focus-Punkt ist auch der einfachste zum Einstellen der Schärfe, da er in der Mitte des Sucherbereichs liegt und somit leicht zu finden ist. Sie können den Schärfebereich einfach durch Zentrieren des Focus-Punkts auf das gewünschte Objekt einstellen.
Verwackeln vermeiden
Verwacklungsunschärfe entsteht, wenn die Kamera während der Belichtungszeit bewegt wird. Dies kann zu unscharfen Bildern führen. Es gibt einige Möglichkeiten, um Verwacklungsunschärfe zu vermeiden:
Benutzen Sie ein Stativ oder eine andere Art von Kamerahaltung, um die Kamera stabil zu halten.
Verwenden Sie den Selbstauslöser oder eine Fernauslösung, um Verwacklungen durch das Drücken des Auslösers zu vermeiden.
Verwenden Sie eine längere Belichtungszeit, um Verwacklungen auszugleichen. Dies kann jedoch dazu führen, dass sich bewegende Objekte unscharf darstellen.
Verwenden Sie ein Objektiv mit einer größeren Lichtstärke (kleinerer Blendenzahl). Objektive mit größerer Lichtstärke haben in der Regel auch eine kürzere minimale Schärfentiefe, was bedeutet, dass sie eine größere Tiefenschärfe haben.
Bewegungsunschärfe entsteht, wenn sich das zu fotografierende Objekt während der Belichtungszeit bewegt. Dies kann zu unscharfen Bildern führen, insbesondere bei schnellen Bewegungen oder bei der Verwendung von längeren Belichtungszeiten. Um Bewegungsunschärfe zu vermeiden, können Sie eine kürzere Belichtungszeit verwenden oder das Objektiv mit einer größeren Lichtstärke (kleinerer Blendenzahl) verwenden, um eine größere Tiefenschärfe zu erreichen.
Die Reziprokregel besagt, dass die minimale Belichtungszeit (in Sekunden) umgekehrt proportional zur Brennweite (in mm) ist. Das bedeutet, je länger das Objektiv, desto kürzer muss die Belichtungszeit sein, um Verwacklungsunschärfe zu vermeiden. Beispielsweise muss bei einem 200mm-Objektiv eine Belichtungszeit von 1/200 Sekunden oder kürzer verwendet werden, um Verwacklungsunschärfe zu vermeiden.
Ebenen Schärfepunkte
In der Fotografie gibt es zwei wichtige Begriffe: Scharfepunkt und Schärfeebene. Der Scharfepunkt ist der Punkt im Foto, an dem das Bild am schärfesten ist. Die Schärfeebene hingegen bezieht sich auf den Bereich im Foto, der ebenfalls scharf ist, aber nicht so scharf wie der Scharfepunkt.
Jedes Foto hat nur einen Scharfepunkt, weil es in der Fotografie unmöglich ist, dass das gesamte Bild gleichzeitig scharf ist. Dies liegt daran, dass jedes Objektiv eine begrenzte Schärfentiefe hat, die dafür sorgt, dass nur ein bestimmter Bereich des Fotos scharf ist. Alles, was außerhalb dieser Schärfentiefe liegt, wird unscharf dargestellt.
Es ist jedoch möglich, die Schärfentiefe zu verändern, um den Scharfepunkt zu verschieben und so eine größere oder kleinere Schärfeebene zu erhalten. Dies wird in der Regel durch die Einstellung der Blende erreicht. Eine kleinere Blende erhöht die Schärfentiefe und führt zu einer größeren Schärfeebene, während eine größere Blende die Schärfentiefe verringert und somit eine kleinere Schärfeebene erzeugt.
Es ist wichtig, den Scharfepunkt und die Schärfeebene bei der Fotografie zu beachten, da sie entscheidend für den künstlerischen Ausdruck eines Bildes sind. Ein Foto mit einem scharfen Scharfepunkt und einer kleinen Schärfeebene kann beispielsweise den Fokus auf ein bestimmtes Objekt legen und somit eine starke visuelle Wirkung erzeugen. Andererseits kann ein Foto mit einer größeren Schärfeebene dazu beitragen, die Atmosphäre einer Szene einzufangen und eine gewisse Weichheit zu vermitteln.
Im Grunde genommen gibt es in jedem Foto nur einen Scharfepunkt, weil es in der Fotografie unmöglich ist, dass das gesamte Bild gleichzeitig scharf ist. Allerdings kann man durch die Einstellung der Blende die Schärfentiefe verändern und somit den Scharfepunkt und die Schärfeebene beeinflussen, um eine gewünschte Wirkung zu erzielen. Experimentiere also ruhig ein wenig mit verschiedenen Einstellungen und finde heraus, wie du den Scharfepunkt und Schärfeebenen in deinen Fotos optimal nutzen kannst.
Eine weitere Möglichkeit, die Schärfentiefe zu verändern, ist das Verwenden von Objektiven mit unterschiedlicher Brennweite. Objektive mit einer längeren Brennweite haben in der Regel eine geringere Schärfentiefe als Objektive mit einer kürzeren Brennweite. Dies bedeutet, dass du mit einem Teleobjektiv leichter einen scharfen Scharfepunkt und eine kleinere Schärfeebene erzielen kannst, während du mit einem Weitwinkelobjektiv eine größere Schärfeebene bekommst.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass der Scharfepunkt und die Schärfeebene auch von der Entfernung zum Fotografieren abhängen. Je näher du an einem Objekt bist, desto geringer ist die Schärfentiefe und umgekehrt. Dies ist besonders wichtig zu beachten, wenn du beispielsweise Porträts fotografierst, da du den Scharfepunkt auf das Gesicht des Porträtierten einstellen möchtest.
Um zusammenzufassen: Jedes Foto hat nur einen Scharfepunkt, da es in der Fotografie unmöglich ist, dass das gesamte Bild gleichzeitig scharf ist. Die Schärfeebene bezieht sich auf den Bereich im Foto, der ebenfalls scharf ist, aber nicht so scharf wie der Scharfepunkt. Du kannst die Schärfentiefe durch die Einstellung der Blende und durch das Verwenden von Objektiven mit unterschiedlicher Brennweite verändern. Auch die Entfernung zum Fotografieren beeinflusst die Schärfentiefe. Beachte diese Faktoren, um die Scharfepunkte und Schärfeebenen in deinen Fotos optimal zu nutzen und deine künstlerische Vision umzusetzen.
Ideen für Kreativität und das Kennenlernen der Kamera
Hier ein paar Ideen wie Du verschiedene Themen ausprobieren kannst:
Fotografiere mit nur einer Brennweite: Stelle am Objektiv den Zoom auf 50 mm Brennweite oder nutze nur die Festbrennweite 50 mm. Du lernst die Welt aus dem Blickwinkel von 50 mm kennen. Probiere dann das Ganze für 35 mm oder ähnlich. Was stellst Du fest?
Fotografiere heute alles, was rot ist
Nutze den Goldenen Schnitt und setze alle wichtigen Motiven nach links unten. Fotografiere dasselbe Motiv und lege es in die Mitte.
Nutze den heute nur den Modus S (Canon = TV) oder A (Canon = AV).
Fotografiere heute alle sich bewegenden Objekte mit Bewegungsunschärfe.
Suche Dir einen schönen Ort in der Nähe und fotografiere vom ähnlichen oder gleichen Standort am frühen Morgen, Mittags und Abends. Wie verändern sich Licht, Schatten und Stimmung?
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